30 Jahre Helferkreis Bad Hindelang

06.04.2023

Seit 30 Jahren sind die die treuen helfenden Hände in der Werkstatt Sonthofen: Die Frauen von Bad Hindelang. Unser Foto zeigt von links Klaus Meyer (Ehrenbeauftragter der AW), Hannah Roth, Angelika Scholl, Marluis Zint, Barbara Grözinger (Werkstattleiterin WfbM Sont-hofen), Marlies Kennerknecht, Christl Hüttlinger, Elfriede Müller, Rosmarie Zint, Bertl Haug, Bärbl Witt, Tina Keck, Radele Blanz, Michael Hauke (Geschäftsführer AW). Auf dem Bild fehlen: Monika Wechs, Cilly Schaber, Barbara Lutz und  Marianne Spinner.

Foto: moriprint

 

 

Kempten/ Sonthofen (mori). Seit 30 Jahren sind sie – die Frauen von Bad Hindelang - die guten Seelen der Allgäuer Werkstätten in Sonthofen: In den vergangenen drei Jahrzehnten hat es nie ein Weihnachtsfest ohne Geschenk für die Beschäftigten mit Behinderung gegeben, waren sie immer da, wenn es ums Helfen bei Festen ging, hatten sie insgesamt in den 30 Jahren nahezu 12000 Kuchen und Torten und unzählige Hefeteilchen sowie Gummibärchen im Gepäck.  „Es ist für uns immer eine Freude, wenn wir dabei sein dürfen“, meinte Marluis Zint, Sprecherin des Helferkreises Bad Hindelang als die Gruppe jetzt zum Dank in die Allgäuer Werkstätten Kempten zu Kaffee und Kuchen eingeladen wurden. Zum Helferkreis gehören aktuell 15 Damen. Wenn es ihre Zeit erlaubt, hilft auch die 1. Bürgermeisterin von Bad Hindelang, Frau Dr. Sabine Rödel dem Team. AW-Geschäftsführer Michael Hauke und Sonderbeauftragter Klaus Meyer bedankten sich bei den Frauen für die wertvolle Unterstützung.

 

Angefangen hatte alles mit einem Gottesdienst zur Weihnachtszeit in Bad Hindelang, an dem auch einige Menschen mit Behinderung teilnahmen. Das rührte Marluis Zint. „Da müssen wir was tun“, erinnerte sie sich. Sie nahm Kontakt mit der Werkstatt auf – und über den katholischen Frauenbund begann die ehrenamtliche Unterstützung durch die Frauen von Bad Hindelang. Als sich der Frauenbund 2021 auflöste, bildeten die Frauen den Helferkreis, um auch weiterhin die Werkstätte in Sonthofen zu unterstützen.

 

Michael Hauke: „Seit 30 Jahren sind Sie dabei. Sie haben vieles mitbekommen – den Umzug von Vorderhindelang nach Sont-hofen, den Wechsel in der Leitung dort oder auch den Bau der beiden kleinen Werkstätten.“ Vieles, wie beispielsweise die große Weihnachtsfeier im Haus Oberallgäu sei nur durch Unterstützung der Hindelanger Frauen möglich, da sie die Bewirtung an diesem Tag übernehmen würden. Ebenso seien sie die „helfenden Hände“ beim Sommerfest, den Faschingsfeiern. Barbara Grözinger, Leiterin der Werkstatt Sonthofen, erinnert sich, dass Marluis Zint nach dem Abschied von ihrem Vorgänger Roland Lowinger vor acht Jahren zu ihr gekommen sei und gefragt habe, ob die Frauen weiterhin kommen dürften, denn: „Es haben sich inzwischen auch Freundschaften entwickelt und die Freude bei Begegnungen ist auf beiden Seiten zu spüren.“

 

Immer wieder haben die Frauen vom Helferkreis Ideen für kleine Geschenke – vom Stirnband bis zum Handybeutel, vom Holzkreuz bis zu Stricksocken. Gut an kommt auch die Eisparty, die die Frauen seit 2016 jeweils im Sommer organisieren – und die Sponsoren wissen diesen Termin inzwischen ebenso wie die Bäckereien in Bad Hindelang und im Ostrachtal die Termine für die Kuchen zu Weihnachten, Fasching und zum Sommerfest.

 

Beim Jubiläumskaffee freuten sich die Hindelanger Frauen über den Besuch im AW-Bistro bei Kaffee und Kuchen und den Blick in die Keramik-Werkstatt bei Helene Menn.

 

 

 

 

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