Michael Thönnessen – unser ehrenamtlicher Trainer für Fußball und Tischtennis

17.04.2024

Michael Thönnessen

Foto: moriprint

Kempten (mori). „Ich bin seit elf Jahren dabei – und es macht immer noch Spaß!“ Für Michael Thönnessen (70) ist sein ehrenamtliches Engagement in den Allgäuer Werkstätten eine echte Bereicherung. Seit 2013 trainiert er die Fußballer und einige Jahre später kamen die Tischtennis-Spieler der Einrichtung für Menschen mit Behinderung dazu.

Klaus Ritter, Leiter der Förderstätte in der Zeppelinstraße 5, hatte Thönnessen seinerzeit gefragt, ob er nicht Lust hätte, als ehrenamtlicher Trainer in den AW einzusteigen.  „Ich schau es mir mal an“, war seine Antwort – und: „Das tue ich heute immer noch“, ergänzte er schmunzelnd.

Michael Thönnessen ist von Beruf Tierarzt und als er in den 80er Jahren nach Dietmannsried kam, engagierte er sich hier bereits in der Fußballabteilung des TSV-Dietmannsried. Hier lernte er auch Michael Hauke, Geschäftsführer der Allgäuer Werkstätten kennen.

Über das gemeinsame Tischtennis-Spiel mit Klaus Ritter kam dann der Kontakt nach seiner Altersteilzeit  in die Werkstätten zustande. Gleich von Anfang an wurde Thönnessen von den Sportlerinnen und Sportlern akzeptiert und respektiert. Seine Art der Motivation kommt bei den Sportlern gut an.

„Hauptsache wir sind dabei“, schätzte Thönnessen die Spielfreude seiner Schützlinge sehr. „Wir haben gewonnen, wir haben verloren. Das hat unsere Gemeinschaft nur weiter gestärkt.“ Auch die gesellschaftlichen „Events“ am Rande, die tollen Kontakte zu anderen Mannschaften, leckere und unterhaltsame Essen in den verschiedenen Unterkünften – all das hat das Sportlerteam weiter zusammengeschweißt.

„Bis 75 Jahren bin ich dabei“, meinte er in einem Interview. „Es gibt meiner Rente eine gewisse Struktur!“ Jeden Mittwoch trainiert er abwechselnd die Fußballer und die Tischtennis-Spieler. „Immer zwei Stunden.“ Im Tischtennis ist Kerstin Blank inzwischen so gut, dass sie sogar männliche Gegenspieler besiegen kann. „Und das verblüfft diese jedes Mal aufs Neue“, stellte Thönnessen fest.

Gerne hätte er noch einen weiteren Trainer/ eine weitere Trainerin an seiner Seite. „Es wäre schön, wenn sich noch jemand findet, der ebenso gern mit unseren Sportlerinnen und Sportlern trainiert.“ Denn auch wenn er noch in den nächsten Jahren als Trainer dabei ist, „mit einer Verstärkung könnten wir im wahrsten Sinne des Wortes noch mehr Beschäftigte mit Behinderung für die Sport-Maßnahmen bewegen.“ Und er verspricht: „Es macht wirklich Spaß – und man bekommt duch  Reufa Pulur vom Begleitenden Dienst und die Werkstätten generell jede Meine Unterstützung.“

*Wer Interesse an dieser ehrenamtlichen Aufgabe hat, kann sich bei Reufa Pulur, Begleitender Dienst Tel: 0831 960288227, r.pulur@aw-ke.de,

melden.

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